Montag, 15. April 2024

Geduld und niemals aufgeben

Gestern war für meine Hündin "Lexie", ein Amstaff, wieder ein totaler stressiger Tag.

Bei unseren Nachbarn waren die Enkelkinder zu besuch, herumgeschreie, spielen mit dem Ball und ringsherum herumgespringe der Kinder.

Und doch musst ich mit meinem Hund raus und wartete den besten Zeitpunkt ab.

Wer es noch nicht weiss, meine Lexie ist ein totaler Angsthund. Sie mag keine Kinder, sie mag das Geräusch von Bälen nicht, ist sehr Lärmsensibel und wenn sie eine Gruppe Menschen sieht möchte sie gleich in die Berge verschwinden.  

Also musst ich am späten Nachmittag raus und als ich beim Nachbarn vorbei lief flog der Ball gleich in die Nähe meines Hundes.....totaler Stress, Lexie wollte nur noch abhauen, winselte extrem und war fast nicht mehr zu bändigen.

Ich habe natürlich für sie nur ein Geschirr "antiziehen und ausreisserfest". Sonst wäre es nicht machbar mit ihr spazieren zu gehen.

Ob ich auch schon eine Schule besucht habe???? ja, aber mit einem Angsthund bringt man nicht alles so gut hin wie mit einem normalen Hund. Da klappen auch eine Leckerlis, die werden nicht angenomme. Ein Angsthund ist nicht mit Leckerlis zu bädigen...

Meine Lexie kam zu uns mit etwas mehr als 4 Monate, schon damals war uns klar, "da stimmt etwas nicht". Natürlich wissen wir nicht was sie bis dahin schon alles erlebt hat und ob sie eine gute Sozialisierung hatte (für uns eben nicht).

Eigentlich hatte miene Tochter diesen Hund gekauft aber schnell stand fest, sie kam mit ihr nicht klar. Was war die Option??? zurück bringen, ins Tierheim oder weiter geben??!!              Aber sicher nicht bei mir....ich habe mich ihr angenommen und fast 3 Jahre gebraucht um ihr ganz normale Sachen bei zubringen. Die Leute machten mich an weil der Hund einen totalen "nur noch Flieheffekt ", wenn ich mit Bekannten oder Menschen redete die ich kannte, zeigte.

Zweimal hatte ich einen heftigen Sturz mit ihr. Weil gerade beim abdrehen sie mir den Weg Abschnitt und ich über sie flog oder auf den Fusswegrand fiel.

Es braucht schon sehr viel Gefühl und Geduld und das wichtigste für ein Tier, ob jetzt Katze, Hund oder Pferd, es muss das Gefühl haben, dass sie in unserer Nähe sich Geborgen fühlen können, dass sie vertrauen haben können, dass sie wissen, dass nichts passiert, wenn wir da sind. Auch wenn sie ein "Ausreissgefühl" starten muss man ruhig bleiben und nicht mit irgendeinem Gegenstand hauen, herumschreien, irgendwie nervöse Bewegungen machen oder sonst was, dass das Tier dazu bringt sich noch mehr in die Angst rein zusteigern.

Nun..., nachdem ich mit wirklich viel Mühe meine Lexie überzeugen konnte, dass sie jetzt da beim Ball einfach nur durchlaufen musste und dann die Gefahr für sie vorüber wäre, kamen die Kinder herangerannt und schreiten herum. Oh man, Leute, ich war schon fast daran umzukehren, aber dass wäre dann der grösste Fehler gewesen. Ich machte weiter und plötzlich lief mein Hund von selber weiter und konnte sich dann langsam ihren Stress abbauen, ich war auf jeden Fall total durchgeschwitzt. Aber wie gesagt, lasst euer Tier nicht gewinnen, es muss verstehen, dass da keine Angst bestehen muss.

Das gleiche Problem hatte ich vor Jahren mit einem Pferd. Es war nicht meines aber der Besitzer kam mit ihm nicht klar. 

Warum auch damals dieses Pferd vor allem Angst hatte konnte ich nicht wissen, aber meistens ist es so, dass sie schlimmes durchgemacht haben. Es gab bei "Haselnuss", so hiess das Pferd für mich, weil es so ein schönes haselnussfarbiges Fell hatte, beim ausreiten ängste, die banal waren. Bei einem normale Trab bewegte sich vielleicht ein Blatt am Baum und schon gab es einen Satz auf die andere Seite. Es war gefährlich mit ihm auszureiten. Ich kann mich noch gut an eine Situation im Wald erinnern, den Weg den ich meistens für unseren Ausritt nahm war plötzlich mit einem gefällten Baum am Waldweg etwas zu, von weiten schon spitzte Haselnuss die Ohren und rüsberte herum, er fing an herum zu träppeln....für mich die beste Option damals, ich stieg ab und lief mit ihm zum Baumstrunk heran und lies ihn herumriechen.... danach setzte ich mich wieder rauf und das wars.....(das war nur ein Beispiel, aber es gab echt heftige Reaktionen des Pferdes die gefährlich waren) ich musste immer auf der Hut bleiben und sein, eben gerade weil er in allen Ecken etwas gefährliches (für ihn) sehen konnte.

Auch hier dauerte es Monate bis er sich an die normalen Gegenstände und Lärm gewöhnen konnte.

Faszit: nicht alle Tiere gehorchen reibungslos, haben keine charakterielle Fehler, lassen sich alles von seinem Menschen erlauben. 

Komplizierte Tiere sind nicht erwünscht und dann müssen sie weg, weil die Zeit und Lust nicht vorhanden ist um gerade diesen Geschöpfen eine Chance zu geben.

Wer also keine Zeit hat sich mit seinem Tier zu beschäftigen sollte abwarten, bis die private Situation sich ändert und man genug Zeit einbauen kann um sich seinem Tier zu widmen und man dann auch mehr Freude daran hat. Es MUSS eine PASSION sein mit seinem Tier zusammen sein zu wollen und wenn die nicht besteht, lasst es sein und kauft lieber ein Stofftier.


hast Du Fragen oder Probleme mit deinem Haustier oder Pferd? Schreib mich hier an oder über tierischgesunddurchsleben@gmail.com, ich freue mich auf eure Fragen.





Dienstag, 20. Februar 2024

mein Hund ist abgemagert

Ich werde immer wieder mit Menschen konfrontiert, die überhaupt keine Ahnung von Tieren haben.

Aus einer Laune aus oder vielleicht schon lange ein Wunsch, kauft man sich ein Tier, ob es jetzt ein Hund, Katze, Pferd oder Reptilien handelt, ohne jeglliches Basiswissen.

Plötzlich wird man mit der Realität konfrontiert und fühlt sich überfordert weil der Hund jetzt nicht gleich sein Häufchen draussen macht sondern in der Wohnung....wieviele Male muss ich den Katzensand im Monat (und nicht die Frage in der Woche) wechseln, wieviel Futter muss ich dem Hund geben, warum hat er jetzt Durchfall, warum erbricht die Katze und und und....

Ich bin der Meinung, dass, wenn man sich etwa Neues aneignet, sich wenigstens bevor man es kauft, etwas in Lektüren, Videos oder beim Tierarzt informiert.

Vor einiger Zeit hat mich jemand angefragt, warum ihr Hund so mager sei....ich habe mir dies angeschaut und ich war entsetzt...der Hund war so mager, dass ich sie gefragt habe ob sie dem Hund überhaupt etwas zum fressen gäbe....

Zusätzlich meinte ich, dass sie ja nicht unter Leute gehen soll ansonsten sie von Tierschützer noch angezeigt wird wegen Misshandlung des Tieres....😢

Meine Frage ob sie den zum Tierarzt gegangen sein, verneinte sie, da sie meinte der Hund bekommt zu fressen aber er will nicht fressen.

Meine Frage war dann ob der Hund entwurmt ist und ob er sonst irgendwelche Probleme hatte. Sie meinte der Hund sei entwurmt worden und hat auch keine anderen Probleme. Er ist auch sehr verspielt, läuft gerne und macht keine Anzeichen auf eine Krankheit.

Ich habe sie dann gefragt wann und wieviele male im Tag sie den Hund füttert und wie dies abläuft...

"Nun, er bekommt morgens und abends, ich stelle ihm die Schüssel hin und rede mit ihm, ich animiere den Hund zu essen aber er läuft immer wieder weg".....😒

Tiere sind keine Menschen, sie müssen nicht jemanden in der Nähe haben um fressen zu können.

Tiere leben in absoluter Harmonie mit der Stille und Natur....man muss nicht IMMER mit ihnen  reden.

Wenn Tiere fressen wollen, dann sollte man sich still verhalten, sie lassen und nicht reinreden. Das Tier wird so gestresst, dass es das Fressen verweigert.

Natürlich gibt es Ausnahmen wie wenn das Tier krank ist und man es etwas Zwangsfüttern muss, aber das ist hier nicht der Fall.

Tiere in unserer Umgebung zu haben heisst auch, sie mal alleine lassen, diese schlafen zu lassen ohne sie zu stören, lernen mit ihnen nur mit ansehen zu kommunizieren...

Wer darauf achtet, wenn man am frühen Nachmittag raus geht, einen Spaziergang macht, kann erfahren, dass auch die Vögel nicht singen, das Rehe und sonstige Waldbewohner am Nachmittag nicht zu sehen sind, das die Natur still ist...Tiere leben in einer anderen Dimension als wir Menschen. Sie ruhen sich aus. 

Meine Tiere, 5 Katzen und unser Hund verschwinden am Nachmittag bis so 16.00 Uhr und schlafen. Auch meine Hofkatzen sieht man am Nachmittag kaum.

Wir könnten viel von Tieren lernen, wenn man es möchte.


Nun gut, ich habe der Frau mitgeteilt, dass sie die Hundeschale hinstellen soll ohne etwas zu sagen.

Sie hat mir vor ein paar Tagen mitgeteilt, dass der Hund jetzt wieder sein Trockenfutter annimmt und auch nicht wegläuft.

Hoffen wir, dass sie so weiter macht.... 



Mittwoch, 31. Januar 2024

mein Hund hat sich verändert


Gegen Ende Oktober 2023 habe ich von einer aufgebrachten Dame eine E-Mail mit einem kurzen Video erhalten indem zu sehen war wie ihr Hund sie anknurrte, ihr die Zähne zeigte und etwas gegen die Person abgeneigt war.

Ich hatte gleich eine Meinung über dieses Verhalten, aber zuerst musste ich mit meiner neuen Kundin in Kontakt treten.

In der E-Mail stand, dass ihr geliebter Hund (Boxer) seit einiger Zeit fast agressiv reagiert, wenn sie ihn berühren wollte, auch hört er nicht mehr so schnell auf ihre Kommandos und liese sie so zusagen "links liegen".

Im Video war zu sehen, dass die Dame und auch Ehemann ihren Hund sehr gut behandeln, der Hund seine Kleidchen hatte, Wasser und Futtertopf waren auch immer vorhanden und er bekam jede Menge Streicheleinheiten und wurde immer wieder gerufen.

Die Wohnung war nicht allzu gross, hatte einen kleinen Balkon und das Bettchen des Hundes war in einem Ecken von einem Zimmer ins andere.

Was mir sofort aufgefallen ist, war, dass der Hund keinen richtigen Rückzugsort hatte. Der Platz wo sein Bettchen war, war wie ein Durchgangsort, von einem Zimmer ins andere, auch musste man dort durchlaufen, um in die Küche zugelangen.

Der Hund hatte also keinen ruhigen Rückzugsort. Auch wenn der dann mal im Körbchen war, kaum etwas eingenickt, wurde er gerufen oder wieder einmal mit Streicheleinheiten übersät. Man sah dem Hund wirklich an, dass er keine Ruhe hatte und total gestresst war. 

Als er dann gerufen wurde um Gassi zu gehen war keine Reaktion zu sehen.

Am Abend dann bekam er noch ein "Leckerli", dann verschwanden die Leute ins Schlafzimmer mit geschlossener Türe.

Immer wieder bemerkte ich , dass der Hund einfach keine Zeit für sich hatte, er immer wieder gerufen wurde oder Streicheleinheiten erhielt. 

Der Kundin riet ich, ein zweites Körbchen in der Stube in einer Ecke zu platzieren, den Hund, wenn er sich hinlegte nicht zu rufen und wenn er schläft diesen in Ruhe zu lassen. Auch sollt sie ihm einige Spielzeuge auf den Boden hinlegen, damit er sich etwas für sich beschäftigen konnte.

Natürlich hoffe ich immer wieder, dass die Menschen die mich kontaktieren, den Ideen und Indikationen von mir folgen oder wenigstens ausprobieren.

Nach etwa 20 Tagen habe ich mich bei der Person gemeldet und die Kundin war sehr zufrieden. Der Hund knurrt nicht mehr soviel aber immer noch ein wenig. Sie hat ihrem Liebling einen Platz in der Stube eingeräumt und meinte, dass er ein zufriedenes Gesicht mache.

Sie schickte mir dann noch ein kurzes Video und dort war zu sehen, dass der Hund sich entspannter bewegte.

So kann ich sagen, "Fall gelöst oder fast gelöst"....

Lasst eure Vierbeiner in Ruhe wenn sie schlafen möchten. Es ist nicht nötig, dass sie alle 5 Minuten gerufen werden, lasst den Tieren ihren Freiraum und sprecht mit den Tieren normal und nicht mit einer Babystimme.  Das mögen die Tiere nicht!


Für weitere Fragen, einfach hier reinschreiben oder unter tierischgesunddurchsleben@gmail.com

Mittwoch, 24. Januar 2024

Tierkommunikation ist dies möglich?

Was ich bei der Tierpsychologie etliche Male wahrgenommen habe ist, dass man die Sensibilität haben muss oder sollte mit den Tieren auch kommunizieren zu können.

Ich muss ehrlich sein und meine auch, dass es nicht möglich ist mit Tieren zu sprechen. Ich habe das eine ganze Zeit irgendwie abgetan. Ich habe mich in verschiedenen Lektüren durchgelesen, aber irgendiwie wollte ich es nicht verstehen. Wie soll man jetzt mit einem Tier reden können?? Geht doch nicht, wir Alle haben ja eine andere Sprache, wie soll das jetzt gehen?

Es ist aber ja nicht die "Sprache zum sprechen mit Tieren gemeint". Jeder der Tiere hat, kann sich eine Thelephatie mit seinem Tier aufbauen. Damit ich mich noch besser mit diesem Thema beschäftigen konnte habe ich mich für verschiedene Bücher entschieden.Gut beschrieben und für jeden Verständlich in den Büchern von  Catherin Seib (unten aufgeführt mit direktem Link zu den Büchern)

Wieviele Male hast Du gemerkt, dass es deinem Tier vielleicht nicht gut geht oder dass es nicht einen guten Tag hat, dein Tier einfach keine Energie zeigt, nervös ist oder einfach nicht angefasst werden möchte???

Sicher hast Du auch schon mal an einen Menschen gedacht und nach einigen Minuten kommt eine Nachricht übers Händy oder eine E-Mail gerade von dieser Person rein....und so funktioniert es auch mit Tieren.

Ich kann diese Bücher sehr empfehlen! klicke einfach auf den unten angegebenen Link und Du wirst direkt weitergeleitet.



https://amzn.to/3HxNDX4

 




Für weitere Informationen über Tierpsychologie, Probleme mit deinem Tier, Nahrung und Gesundheit, oder etwelche Fragen, kontaktiere mich direkt hier oder unter tierischgesunddurchsleben@gmail.com


Dienstag, 19. Dezember 2023

wie erkenne ich, dass mein Tier Fieber hat

Die häufigste Frage die immer wieder gestellt wird "wie erkenne ich das mein Tier Fieber hat"?

KATZE

Einige Symtome sind zum Beispiel: 

dein Katze wirkt apathisch oder zieht sich zurück

sie leidet unter Schüttelfrost oder zittert sogar

sie will nicht fressen auch ihr Lieblingsfutter interessiert sie nicht

deine Katze trinkt vermehrt

sie hat blasse oder gerötete Schleimhäute      

Katze mit glänzenden Augen, Fieber

es kommt zu Nasen und Augenausfluss, auch Speichel aus dem Mund

Katze mit Augenausfluss














sie ist nicht mit Energie geladen, läuft eher langsam und/oder geduckt


Die normale Temperatur bei Katzen ist 38 bis 39 Grad Celsius, die Katze hat Fieber, wenn das Termometer über 39,2 Grad Celsius steigt.

Es muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Katze trinkt ansonsten sie schnell austrocknet. 

Am Besten ist es den Weg zum Tierarzt einzuschlagen. Er verschreibt dann die richtigen Medikamente die der Katze hilft schnell wieder gesund zu werden.

Warum deine Katze Fieber hat kann verschiedene Ursachen haben, häufig sind es infektionen die sie irgendwie aufgelesen hat. 

Bei Freigänger kann die sein durch; Wasser/Pfützen trinken, Kontakt oder Auseinandersetzungen mit fremden Katzen oder beim jagen von Vögel und Mäuse.

Wenn deine Katze aber nicht raus geht kann es dazu kommen wegen; Zahninfektion, Autoimmunerkrankungen usw.

Wenn Du merkst, dass die Katze sich kühl ja fast kalt anfühlt dann kannst Du ihr mit einer Bettflasche helfen. (jedoch mit einem Frottierdtuch die Bettflasche abdecken, hier auf dem Foto war die Bettflasche kalt)

Katze mit Bettflasche

Wie Du deiner Katze helfen kannst sollte vom Tierheilpraktiker/Tierarzt entschieden werden. Wenn das Fieber nach einem Tag noch nicht abgeklungen ist und sogar auf 41 Celsius gestiegen ist dann sofort, wenn nocht nicht gemacht, den Tierarzt konsultieren.

Es ist wichtig, dass die Katze viel schläft, in einem abgedunkeltem Zimmer, und viel Ruhe hat. Wasser zur Verfügung steht, wenn sie nicht von selbst trinkt, kann man ihr mit einer Spritze leicht ins Maul etwas Wasser abgeben. 

Zur Vorbeugung, immer gutes Futter anbieten, gute Rundumversorgung und eventuell Ergänzungsfuttermittel, dass das Immunsystem stärkt.



HUND

Hat der Hund eine Temperatur über 39 Celsius, leidet der Hund an Fieber

Einige Symtome zum Beispiel:

der Hund hächelt vermehrt und übermässig

er hat eine schnelle Atmung

auch hat er fast heisse Ohren

der Kot ist viel fester (der sogenannte Fieberkot)

er hat eine trockene, warme Nase

er schläft mehr, ist müde, Abgeschlagenheit bis zur Apathie

will nicht fressen

trinkt viel mehr

bei erwachsenen Hunden ist die Temperatur zwischen 38,0 und 39,0 Celsius.

Wenn die Temperatur darüber ist, handelt es sich um eine erhöhte Temperatur. Steigt die Temperatur gegen 41 Celcius dann wird es wie bei der Katze Lebensbedrohlich
Auch hier sollte man nicht lange warten und zum Tierarzt gehen, damit er die richtigen Medikamente geben kann.

Zur Vorbeugung, immer gutes Futter anbieten, gute Rundumversorgung und eventuell Ergänzungsfuttermittel, dass das Immunsystem stärkt.




Donnerstag, 8. Juni 2023

die kleine Hausapotheke

Jeder der ein Tier bei sich zu Hause hat, ob in der Wohnung oder im Stall, sollte eine kleine (basis) Hausapotheke haben.

Manchmal reicht es einfach, schnell das richtig zur Hand zu haben um dem Tier Erleichterung zu schaffen.

Hat dein Tier eine Wunde die stark blutet aber es steht kein Verbandszeugs zur Hand, dann geht es mit einer Damenbinde fürs erste auch. 


Oder sind die Augen von deiner Katze verklebt? Dann kannst Du diese schon mal mit warmen (abgekochten) Wasser und einem Baumwollpad oder einem weichen Tuch dies leicht abwischen, aber bitte NICHT rubbeln.

Dein Hund hat plötzlich nach dem Spaziergang eine Geschwulst, vielleicht von einem Insektenstich? Dann kannst Du diese mit etwas Essig vermischt mit lauwarmen Wasser abtupfen....

Es kommt fast jeden Tag vor, dass unsere Haustiere irgendetwas haben wie zum Bespiel: Fieber, Erbrechen, Durchfall, Insektenstich, einen Stein eingetreten, schmutzige Ohren usw.

Daher ist es wichtig, dass wir mit einem Basiswissen und einer kleine Hausapotheke dem Tier schon mal 1. Hilfe leisten können.

Was gehört in meine kleine Hausapotheke für mein Haustier:

es ist noch zu sagen, dass die Dosis oder Verabreichung von Medikamenten und Salben immer zuerst mit dem Tierarzt abgesprochen werden muss.

- Verbandszeugs , Garze, selbsthaftende Bandage, Schere, 

- Einmalhandschuhe, Desinfiziermittel

- Jod

- Probiotika (gegen Durchfall, sind lebende Bakterien)

- Blasentee, Kamillentee, Salbeitee

- eventuell Kortison, aber dies immer mit Absprache vom Tierarzt

- Antibiotikacrème

- Augentropfen - mit Kortison und Antibiotika - oder nur mit Antibiotika (dies auch nur mit Absprache    des Tierarztes)

- Fiebermesser

- Wärmeflasche


Natürlich könnte man hier noch viel mehr auflisten, aber das geht dann auch schon in Richtung Tierarztbesuch.

Tiere können schnell auskühlen und austrocknen. Daher sollte man auf jeden Fall einen Termin beim Tierarzt machen.



Dienstag, 7. Februar 2023

Warum machst Du das?

Von meinen Bekannten oder Freunden wurde ich schon einige Male gefragt, "warum ich mich im Bereich Tiere weiterbilde".

Ich ging nie gerne zur Schule und verstand auch als kleines Mädchen nicht, warum ich in den Kindergarten musste.

Die Schule war für mich sozusagen, damals, unnütze. Ich wollte nicht das lernen was mir vorgeschrieben wurde. Ich lernte viel mehr von meinen Eltern, wie zB:, wie verhalte ich mich mit  und in der Natur, wie muss ich mit Tieren umgehen, was muss ich machen damit ich im Garten Gemüse und Früchte ernten kann, wie heissen die Vogelarten, Bäume und Blumen...ja, das war damals für mich wichtig.

Aber ja, man muss in die Schule damit man eine gute Basis hat und sich danach so weiterbilden kann wie man es gerne möchte.

Ja eben und da fing das erste Problem an. Vor 40 Jahren war es aber so, dass man einen Beruf erlernen sollte der dich weiterbringt und so waren meine Eltern dagegen, dass ich mich als Pferdepflegerin ausbilden lassen wollte.

Es hiess "mach zuerst eine anständige Lehre, danach kannst Du alles machen was du willst", und so verlor ich meinen Weg den ich so gerne einschlagen wollte...viele Jahre habe ich mich dann nicht mehr darum gesorgt, was ich eigentlich als Jung machen wollte.

Die Jahre vergingen, ich heiratete, bekam eine Tochter, machte Mutter und hatte sonst noch andere Probleme die mich von meinem eigentlichen Standort davon abtrieb.

Nach vielen Jahren anderes zu arbeiten habe ich endlich wieder den richtigen Bahnhof gefunden und bin auf den Zug aufgestiegen. 

Zuerst absolvierte ich einen Kurs in Tierpsychologie, zusätzlich verschiedene Seminare und Webinare, alles im Bereich Hund, Katze und Pferd.. Danach habe ich mich für die Weiterbildung in Tierheilpraktik entschieden. Es ist ein super Gefühl hier zu stehen wo ich schon als Jung stehen wollte. Natürlich geht das Kapitel weiter in Tierernährung, Homöophatie und......

Ich ging und gehe richtig auf, wenn ich Tieren helfen kann. 

Wenn ich den Kurs in Tierheilpraktik abgeschlossen habe, das dauert aber noch 6 Monate, geht es weiter ....in was habe ich schon im Kopf, aber das verate ich hier noch nicht.

Daher, es war mein Traum als Jung schon mit Tieren arbeiten zu können. Auch wenn ich diesen nur einige Jahre verfolgen kann, es ist es  Wert diesen Traum zu leben.

PS. viele Situationen mit katzen, Hund und Pferd habe ich schon selbst erlebt, habe zig Jahre Erfahrung mit Tieren und habe ein gewisses Flair mich mit tieren abzugeben und sie zu pflegen, hüten oder sie einfach nur mit Kuscheleinheiten zu verwöhnen.


Wenn Fragen anstehen wie, warum, was das Tier zu einem Problem bringt, einfach hier melden. Ich freue mich auf eure Fragen.

meine E-mail: tierischgesunddurchsleben@gmail.com


Samstag, 4. Februar 2023

Abschied








Gestern war wieder so ein trauriger Tag.😢

Schon am Nachmittag des vorherigen Tages habe ich bei unserem letzten Findling, er war etwa 4 Monate alt, gemerkt, dass etwas nicht stimmte. Er kam rein und legte sich sofort auf seinen Lieblingsplatz ohne etwas zu fressen. Nun gut, kann ja auch Mal vorkommen, weil in meiner Umgebung auch andere noch fressen für die Katzen raus stellen. Auf jeden Fall frass er auch am Abend nichts und ich habe gemerkt, dass er sich übergeben hatte, aber nur Wasser. Also hat er wenigstens getrunken und daher habe ich mich nicht gleich alamiert auch weil meine Katzen dies ab und zu haben und ich hier nicht gleich zum Tierarzt gehe.

Ich muss noch sagen, dass sich dieses Kätzchen absolut nicht einfangen lies. 

Die anderen Katzen wollten raus und so öffnete ich die Tür und schwups war der Kleine auch raus. Er ging zur Tränke und trank wieder Wasser. Als ich ihn dann am Nachmittag nicht sah nach Hause kommen oder einfach nicht in der Nähe zu sehen war, machte ich mir Sorgen. Ich schaute also alles ab, Gärten, hinter dem Haus auf der Wiese, und einfach die umliegende Gegend.

Ja und da lag er, schon gestorben, einfach so ohne das ich die Zeit hatte ihm zu helfen. 

Es hat mich echt wieder traurig gemacht😢 kann man so schnell sterben, einfach weg. Er wurde nur gerade 4 Monate jung. 

Dann gingen mir die Bilder im Kopf herum, wie er spielte, wie er immer um die gleiche Zeit unter meinem Balkon miaute um zu fressen...er war ein aufgestellter Kerl, lustig und so rund wie ein Apfel. Er war immer zur Stelle wenn es ums fressen ging. Vor einigen Tagen rennte er im Garage herum wie auf einer Rennbahn und jetzt.....

Die kleine Maus konnte ihr Leben nicht geniessen aber sie musste auch nicht frieren, sie hatte einen warmen Platz und immer genug zu fressen. 

Wenn ich solche Situationen erlebe, frag ich mich immer "warum machst Du das", es ist ja auch nicht gesund wenn man immer wieder traurige Sitautionen erleben muss. Es macht einem kaputt und doch muss man weiter machen. Wir müssen ob wir wollen oder nicht, aber der Mensch muss weiter machen. Hier könnte man jetzt einen psychologischen Text nieder schreiben, und sich die Frage stellen, Warum muss der Mensch immer wieder Situationen erleben die uns gar nicht gut tun???? Was ist der Sinn??

Ich habe schon so viele Katzen geholfen, einige rafften sich auf und andere starben mir sozusagen unter meinen Händen weg...obwohl VET Besuch, Medikamente und Infusionen...

Ich meine, jedes Leben das zu Ende geht ist eine Träne wert, einen Augenblick zurück schauen wie es war, einen letzten Gruss und dann wieder auf den Bus springen und die Fahrt geht weiter.

Liebt eure Tiere, Menschen und Natur...

.......das ist das Wichtigste was wir hier auf Erden tun müssen. 

Bin gerade wieder traurig!


 

Donnerstag, 2. Februar 2023

meine Findlinge

Seit Jahren schon helfe ich herrenlose Katzen. Es gibt mir immer das Gefühl, in dieser grossen Welt mit sovielen Tieren die leiden, helfen zu können.

Vier Findlinge habe ich bei mir zuhause die anderen 12 Katzen kommen jeden Tag, pünktlich zum fressen.

Manchmal passiert es, das eine verletzt Katze nach Hause kommt, angefahren, verbissen, mit Blut überschmiert, aufgeschwollene Augen, und und und...zurück kommen oder diese zusammenlesen muss.

Meistens kann ich diesen lieben Geschöpfen helfen, eine kleine Apotheke habe ich immer auf Vordermann.

Schlimmer ist es nicht helfen zu können, wenn sich die Katzen nicht anfassen lassen, dann versuche ich , das Medikament irgendwie ins Fressen rein zu schmuggeln oder warte bis die Katze frisst und halte die Augentropfen bereit um diese von oben schnellstmöglich ins Auge zu tröpfeln.

Schlimm wird es im Frühling und Sommer/Herbst, da kommen dann wieder neue Kätzchen dazu, viele sterben ohne dass ich diese finden kann.

Lilli mit ihrer Familie Sommer 2022
Leider kann ich nicht jede Katze kastrieren lassen, soviel kann ich nicht ausgeben und die Gemeinde will nichts wissen. Ich bekomme also keine Unterstützung.

Auch die Medikamente und VET Besuche bezahle ich aus meinem Sack.

Ich wurde auch schon angeprangert, warum ich die Katzen nicht kastriern lasse, es gibt eben immer Leute die herum reklamieren aber Unterstützen einem nicht.

Ich habe es mir zu  meiner Arbeit gemacht, dass ich die Katzen jeden Tag versorge. Sie kommen und gehen wieder und wenn sie mich von weitem sehen, dann kommen einige mit erhobenem Katzenschwanz mir entgegen und das sieht immer so lustig aus.

Im Frühling, Sommer oder Herbst sind die Katzen zu 90% draussen, aber im Winter kommen sie gerne in unser Garage und schlafen Stundenlang in ihren Körbchen und Schachteln. Immer mit genug Futter und Wasser und sauberes Kistchen. 





Dienstag, 31. Januar 2023

über mich

Wer bin ich

Bieri Ursula

 Seit Jahren beschäftige ich mich mit Tieren, hauptsächlich mit       Katzen, Pferden und Hunden.

 Ich persönlich besitze einen Amstaff, einen Angsthund der sehr viel   Liebe und zutrauen braucht. 

 Fünf Katzen, die alle Findlinge sind. Zusätzlich habe ich auch eine   Gruppe herrenlose Katzen, denen ich jeden Tag zu fressen gebe und   ihnen helfe wenn sie verletzt oder sonst krank sind.

 

Leider habe ich kein eigenes Pferd, dass eigentlich zeitlich bedingt ist.  Aber ich habe immer Kontakt mit Leuten die Pferde besitzen und stehe immer in Bereitschaft, wenn man mich braucht, wie Reitbereitschaft, Ferienhalber ablösen oder wenn das Pferd Probleme hat.

Ich bin jeden Tag mit Tieren zusammen und konnte daher mein Wissen gerade über Katzen, Pferde und Hunde über Jahre aufbauen.

Zusätzlich habe ich eine Ausbildung in Tierpsychologie absolviert und bin zurzeit im Kurs zur Tierheilpraktikerin. Dazu kommt das ich Ernährungsberaterin für Katze, Hund und Pferd bin.

Es ist mein Ziel, dass ich Menschen mit ihren Tieren weiterhelfen kann.

Hauptsächlich eben bei der Tierpsychologie. Wenn Tiere Probleme haben und der Besitzer einfach nicht mehr weiter weiss.

Ich bin immer wieder umringt mit Tieren mit Problemen was das verhalten angeht. Hier kann man nicht einfach schnell das Tier anschauen und eine Diagnose stellen, alles muss komplett durchgeforstet werden warum und wieso das Tier sich eben so verhält.

Selbst habe ich, wie oben beschrieben, einen Angsthund, und es war nicht leicht in den ersten Jahren dem Hund nur gerade einfach Dinge beizubringen und zu zeigen, die ihm nicht Angst machen oder das er nicht panisch darauf reagiern soll. 

Es braucht sehr viel Geduld einem Tier etwas beizubringen wenn es durch irgendeine Art das Vertrauen zu Allem verloren hat.

Für das bin ich da. Man kann mich konsultieren, Fragen stellen und Videos zu schicken.

Haben Sie Probleme mit ihrem Haustier oder Pferd? schicken Sie mir ein Video, beschreiben sie ihre Situation. Ich werde so schnell als möglich mit ihnen Kontakt aufnehmen.


Sie erreichen mich hier oder sonst über die 

E-Mail Adresse: tierischgesunddurchsleben@gmail.com



Montag, 23. Januar 2023

Pfote hoch

der Hund hält immer die Pfote hoch

Eine Bekannte von  mir hat mich vor einigen Tagen angefragt, was ihr Hund ihr sagen möchte. 

Sie kann nicht verstehen warum ihr Hund ihr immer die Pfote zeigte oder hoch hält.

Ich ging bei ihr vorbei und schaute mir dies selbst mal an, aber habe mir da nicht grosse Sorgen gemacht auch weil ich weiss, dass ihr Hund rundum gut versorgt wird.

Es handelt sich hier um einen einwandfreien Hund der eingentlich keine psychologische Probleme hat.

Ich lies mir dies also von meiner Bekannten vorzeigen und tatsächlich hinkte der Hund ihr fast hinten nach mit erhobener Pfote.

Für mich war der Fall schon fast gelöst, es musst etwas in der Pfote eingeklemmt sein oder die Zehennägel sind zu lang.

Da der Hund sehr zutraulich ist konnte ich ihn gründlich durchsuchen. Er hatte nichts erkennbares an der Pfote, keine Steinchen oder sonst was eingetreten also habe ich den Hund hinstellen lassen und die Zehennägel kontrolliert. Ein Nagel war sichtlich zu lang und dies bereitete ihm starke Schmerzen.

Leider kann meine Bekannte die Nägel des Hundes nicht selber schneiden und lässt diese vom Hundecoiffeur machen, aber da Winter ist geht sie auch weniger zum Hundefriseur und daher auch die zulangen Nägel.

Ich habe also den Nagel gekürtzt und das Problem war gelöst.

nicht zu lange Nägel























für Fragen zu deinem Tier kontaktiere mich über;

Freitag, 20. Januar 2023

Raya

 

RAYA

Raya war am Amfang ein sehr zerstörtes Pferd. Ich durfte nicht in die Box, sie buckelte und versuchte zu beissen und auch auf der Wiese rennte sie mir hinten nach. Sie war gefährlich und wollte niemanden neben sich. Eigentlich war ich als ich sie kennenlernte so glücklich, dass ich eine Reitbeteiligung gefunden hatte, aber als ich sah wie sich dieses Pferd aufführte....na ja, es war nicht gerade mein Traumpferd, mit so einem benehmen. Am ersten Tag war ich schon etwas enttäuscht, da ich nichts mir ihr anfangen konnte. Daher sattelte der Besitzer das Pferd und machte es klar zum ersten 

Ausritt. Ehrlich, ich hatte ein mulmiges Gefühl. 

Irgendwie aber habe ich mich sofort in sie verliebt. Ich mochte Raya auf den ersten Blick. Sie war so gross und kompakt, ich fühlte mich auf ihr sicher.

Ich bin dann fast jeden Tag zu ihr in den Stall, der Besitzer lies sich nicht mehr blicken und meinte nur, ich könne mit dem Pferd machen was ich möchte, schau es dir so an, als wäre es deines. Wenige Male traff ich den Besitzer im Stall an, aber einmal sah ich dann, dass er das Pferd mit der Mistgabel misshandelte und immer herum haute. Danach war mir klar, warum RAYA niemanden in die Box reinlassen wollte. 

An dem Tag fing bei mir das erste Mal in meinem Reiterleben und als Pferdefreund die Aufarbeitung zum Vertrauen eines Pferdes an.

Raya hatte einige Probleme, sie war agressiv, bockte, hob die Hufe nicht hoch, stämmte ih Gewicht auch mich, trickste mich aus und versuchte immer mich in der Box in eine Ecke zu drängen, stand nie still und war einfach immer zappelig. 

Mit kleinen Schritten und viel Geduld brachte ich ihr alles bei damit wir Freunde wurden und die besten Ausritte hatten. Sie wurde meine Freundin und wenn sie mich hörte wenn ich zum Stall kamm da wurde sie schon unruhig und wieherte. 

Sie lernte schnell und wusste, dass ich ihr nichts antun würde, ich konnte sie nach einigen Wochen nur so ohne Zügel im Stall stehen lassen oder in die Halle führen. Sie lief mir hinten her, sie hatte einfach vertrauen auch wenn ich sie von der Wiese abholen wollte kam sie von selbst und zeigt ein freundliches Gesicht. Wenn ich ausritt durfte sie laufen wie es ihr gefiel, wenn sie nicht mehr mochte, stieg ich ab und wir gingen beide zu Fuss. Viele Male suchte ich eine schöne Waldwiese auf, ich setzte mich unter einen Baum und sie durfte einfach Pferd sein. 

Und so habe ich mich einfach immer wieder an Pferden herangetraut die kompliziert waren. Geduld, Liebe und einfach warten bis das Pferd versteht, da ist ein Mensch der mich nicht stresst und mir die Zeit gibt wieder vertrauen zu fassen.


hast Du Fragen dann einfach über  tierischgesunddurchsleben@gmail.com oder hier über die Seite.

Dienstag, 17. Januar 2023

Angsthund, für immer ein Problem

Vor einigen Wochen hat mich eine Person kontaktiert die echt ein Problem mit ihrem Hund hat. 

Sie beschrieb mir die Problematik und sendete auch gleich ein kurzes Video mit.

Was ich da sah erinnerte mich 100% an unseren Hund "Lexie".


Angsthund, ein Problem

Ich beschreibe Mal die Problematik mit unserem Hund, so kann man sich das Problem meiner Klientin vorstellen.

Wir suchten einen Hund, es hätte nicht unbedingt ein Welpe sein müssen und ich meinte zu meiner Familie einen Hund aus dem Tierheim zuholen. Durch einen Zufall bekam dann durchs Internet ein Welpe unsere Aufmerksamkeit. Es war ein Amstaff und etwa 4 Monate alt. 

Ich war sofort dagegen, da es sich um einen Listenhund handelte und ich weiss, dass man in verschiedenen Gebieten, Regionen und Kantone Probleme damit bekommt.

Aber wie es so ist, der Hund hat zu uns nach Hause gefunden. 

Der Züchter meinte nur, dass man mit diesem Hund "nichts anfangen kann", nicht zum züchten und auch nicht für Vorstellungen, da sein Fell "nicht rein" war. 

Aber wir suchten keinen Hund zum züchten und auch nicht für Vorstellungen, wir wollten nur einen Familienhund.

Meine Tochter war sofort auf diesen Welpen versessen und sagte dem Züchter zu obwohl sie dies nicht mit uns abgesprochen hatte. Der Züchter meinte dann nur "ach wie gut, denn er wäre sonst am anderen Tag eingeschläfert worden, eben gerade weil der Hund wirklich ein Problem hatte, er war schon in seinem Welpenalter ein "Agsthund" und für nichts zu gebrauchen. (dies so vom Züchter mitgeteilt)

Wir hatten keine Ahnung und als wir dann mit der Zeit bemerkten, dass man mit dem Hund nichts machen konnte, wussten wir, was der Züchter damit meinte, wir hatten wirklich echt ein Problem.

Unsere Lexie wollte nicht laufen, wollte nicht aus der Wohnung, wollte sich keiner Person annähern, kam Panik wenn sie Kinder hörte, das aufprallen von einem Ball war das totale ausreissen bis zum zittern und weinen....und, und, und....

Die Liste war sehr lang an Sachen wo der Hund nicht akzeptieren konnte. Er machte total auf Panik.

Meine Tochter konnte daher nichts mit dem Hund anfangen und daraufhin habe ich mich ihr angenommen. Es war echt Schwierig, jeder kleine Spaziergang ein Problem. Ich habe mir echt die Schuhe durchgetragen und kam jedesmal, auch im Winter, total durchschwitzt nach Hause. Das schlimme war, dass ich zwei Mal wirklich schlimm hingefallen bin und mir beim ersten Mal das Knie aufgeschlagen und beim zweiten Mal eine Hirnerschütterung zugetragen habe.

Die panische Angst die unsere Lexie damals hatte war echt happig. Ich hatte dies so bei einem Hund noch nie gesehen. (bei Pferden schon)

Da meine Tochter eigentlich sehr wenig von Hunden wusste habe ich ihr verboten mit ihr raus zu gehen, es war jedes Mal wie eine Glücksache wenn alles Gut ging.

Ich hab dann meiner Familie gesagt, dass es 2 bis 3 Jahre braucht, damit sie sich etwas an Alles gewöhnen kann. Und so war es....es brauchte wirklich viel Geduld und jedes Neue ob Gegenstände oder Laute, alles musste mit einer Langsamkeit an sie gewöhnt werden.

Viele sagen, ein Angsthund ist gefährlich, diese beissen und machen Alle an....ja es hat was, aber es kommt auch darauf an wie der Besitzer ihn erziehen kann.

Unsere Lexie ist nicht agressiv, aber die Hand würde ich nicht für sie ins Feuer legen. Denn wenn die Angst immer präsent ist kann es sein, dass das Tier durchdreht.

Ich habe meiner Klientin dann vieles mitgeteilt und das sie mit ihrem Hund einfach nicht alles machen kann und schon gar nicht von der Leine lassen.

Ich kann die ganzen drei Jahre hier nicht  aufschreiben, dass würde den Post sprengen....aber es braucht echt Nerven, Geduld und viel viel Liebe zum Hund (Tier) und mit der Zeit kommen kleine Sonnenstrahlen durch und man freut sie auf kleine positive Momente mit dem Tier, aber die Angst lauert immer hinter jeder Ecke...

Daher muss man sich gut überlegen ob man die Zeit dafür hat und auch zu einem Tierpsychologe geht und natürlich auch einen Hundetrainer aufsucht, wenn man keine Ahnung davon hat. Es wäre auch gut, wenn man sich an einen Tierheilpraktiker wendet der eventuell Homöophatie verschreibt, damit das Tier sich auch etwas entspannen kann.


Haben Sie auch Probleme mit ihrem Tier? Dann melden Sie sich bei mir, ich helfen gerne weiter.


Mittwoch, 4. Januar 2023

meine Katze ist plötzlich nicht mehr Stubenrein

Die Frage, warum macht meine Katze nicht mehr ins Katzenclo oder uriniert an Ecken und/oder Gegenstände?

Die Katze mag in ihrem Unfeld KEINE Veränderung, es kann nur schon eine Kartonschachtel im Zimmer liegen und schon wird darauf reagiert. Katzen passen sich nicht an unseren Launen an. Sie sind und bleiben etwas distanziert und wild. Sie sind launisch und zeigen es uns schnell mal mit einem Pfotenhieb oder Fauchen. 

Wie also soll ich verstehen, warum die Katze jetzt nicht mehr ins Kistchen macht?

die Fragen wie;

seit wann macht sie das?

sind sie umgezogen in eine neue Wohnung?

wurde etwas in der Wohnung verändert wie neues Möbelstück, Katzenbaum wurde in eine andere Ecke gebracht, einen neuen Sofa, neue Vorhänge?

ist in der Wohnung eine neue Person anzutreffen?

geht es ihr nicht gut?

miaut sie wenn sie Pippi oder Poppo macht?

uriniert sie oder spritzt sie Gegensände an?

macht sie vermehrt Pippi?

ist die Katze unruhig?

gibt es eine neue Katze in der Wohnung?

ist ein Säugling eingezogen?


Bitte beobachten sie also ihre Katze wenn sie in einen Ecken ihr Geschäft erledigt, wie verhaltet sie sich.

Wenn sie etwas neues in der Wohnung dazu gekauft haben, versuchen sie den Duft der Katze irgendwie zu übertragen. Eventuell mit einem Tuch oder Decke der Katze.

Lässt sie Duftmarken abgehen weil sie ihr Teritorium markieren muss weil jetzt eine neue Katze in der Wohnung anzutreffen ist oder eventuell ein Säugling neu eingezogen ist, ist es wichtig, der Katze zu zeigen, dass sie immer noch gleich geliebt wird und sie sich nicht zurückgestellt fühlen muss und auch nicht Angst von der neuen Situationen haben muss. Spielen und schmusen sie vermehrt mit der Katze. Geben sie ihr mehr Aufmerksamkeit

Ist die Katze aber unruhig und miaut und macht mehrere Male Pippi im Tag, dann muss man darauf deuten, dass die Katze sehr wahrscheinlich eine Blasenentzündung hat. 

Dies muss natürlich vom Tierartzt untersucht werden bevor man dann die richtige Diagnose fällen kann.

Dieses Thema ist komplex und es ist gut zu Wissen, was der Auslöser sein kann. Überlegen sie gut, schreiben sie es vielleicht auf, was eben in letzter Zeit in ihrer (Katzen) Umgebung verändert wurde.

Brauchst Du weitere Informationen? Dann melde Dich bei mir hier oder über tierischgesunddurchsleben@gmail.com und wir versuchen das Problem zu beheben.





Donnerstag, 29. Dezember 2022

ich will ein Haustier...

gerade diese Worte sind falsch

Bei Tieren kann und darf man dies nicht so aussagen.

Zuerst sollte man sich im klaren sein um was für ein Tier es sich handeln soll. 

hier einige Fragen, die man, bevor ein Tier angeschafft werden soll, sich stellen und beantworten soll und muss.

welches Tier möchte ich mir anschaffen?

warum gerade dieses Tier?

was weiss ich über dieses Tier?

ist es eine Passion die mich zu diesem Schritt erwägt

habe ich mir schon ein WISSEN über dieses Tier angeeignet oder mich schon darüber informiert wie dieses Tier zu halten ist?

habe ich genug Platz? habe ich genug finanzielle Mittel? habe ich genug Zeit mich um dieses Tier zu kümmern?

kann ich mir dies längerfristig vorstellen mit diesem Tier zusammenzuleben?

handelt es sich um ein "EGO" wie "ich muss dieses Tier haben", dann bin ich im Trend"?

SEHR WICHTIG!!! wer schaut zu meinem Tier, wenn ich in den Urlaub gehe oder krank werde?



Versuche zuerst diese Fragen zu beantworten, stelle Dich auch zu eventuellen Problemen die Dir vielleicht sagen, dass es nicht ideal ist ein Haustier zu halten. Versuche auch nicht egoistisch zu sein und zu verstehen, dass einige Tiere, auch wenn Du gerade nicht Lust darauf hast, jeden Tag Bewegung brauchen, deine Aufmerksamkeit suchen, auch gekuschelt werden möchten und sie vielleicht auch krank werden und Du mit ihm zum Tierarzt gehen musst.

Bevor du dich dann entschieden hast, informiere dich über dieses Tier anhand von Büchern, Videos oder frag mal in deiner Umgebung Leute die dieses Tier halten. 

Ein Haustier zu haben ist nicht immer Zuckerwatte, es braucht viel Disziplin, Liebe und Treue.

Hast Du Fragen zur Haltung, Fütterung, Problematik von Verhalten deines Tieres, dann Kontaktiere mich über die E-Mail: tierischgesunddurchsleben@gmail.com oder hier über den Chat.

Ich versuche Dir weiter zu helfen.